Der Bericht hat auch etwas länger gedauert, konnte jetzt aber endlich online gestellt werden. Wir entschuldigen uns für die Verspätung. Hier ist der Bericht:
Offizieller Nachbericht Raiffeisen Straight Pool Cup
Der Raiffeisen Straight Pool Cup hielt, was er im vorhinein versprochen hat. Hochwertige Billardduelle, die stets fair blieben, ehrgeizige Kämpfe um den Aufstieg in die jeweils nächste Runde, einige Überraschungen und eine einzigartige Atmosphäre in der traumhaften Kulisse der Finalarena.
Mit den besten Spielern Österreichs ging am Samstag, 16.09.2006 der Raiffeisen Straight Pool Cup über die Bühne. In den Vorrundenspielen, die alle in den Clubräumlichkeiten des BC Saustall in Fieberbrunn abgehalten wurden, gab es spannende Partien zu sehen.
Die Nr. 1 des Turniers, Albin Ouschan, setzte gleich in der ersten Partie ein eindrucksvolles Zeichen. Er besiegte Günter Würtl klar mit 80:18. Auch Günther Parth, Thomas Radakovits und im Viertelfinale Michael Felder konnten ihn nicht aufhalten und somit zog Albin Ouschan als erster Teilnehmer ins Finale ein.
Andreas Himmelbauer, als Nr. 2 gesetzt, unterlag überraschenderweise dem Wild-Card-Starter Elmar Constantini, Staatsmeister vergangener Tage mit 80:20. Constantini konnte in dieser Partie mit einer Serie von 52 gleich von Beginn an das Ruder in die Hand nehmen.
Die Nr. 3, Cetin Aslan, startete gegen Georg Bachler mit einem souveränden 80:4, setzte sich dann noch gegen Richard Huber Martin Kempter und Robert Pleiner durch und sicherte sich den zweiten Startplatz für das Finalspiel, das ab 18:00 in der Finalarena am Fieberbrunner Dorfplatz ausgetragen wurde.
Die Open-Air-Finalarena, die auf der Terrasse des Castello errichtet wurde, machte auf die Spieler, aber auch auf die Zuschauer einen hervorragenden Eindruck. 60 Sitzplätze auf den Tribünen, Stehplätze auf dem Balkon und hinter den Banden und die Räume im ersten Stock des Marktgemeindeamtes Fieberbrunn boten Platz für die ca. 150 Zuschauer.
Im Vorfinale, das Albin Ouschan und Cetin Aslan bestritten, wurde das Ausspielziel auf 100 erhöht. In einer spielerisch wirklich super Partie ließ sich Albin aber auf dem Weg ins Finale gegen seine Schwester Jasmin nicht aufhalten und konnte sich mit 100:54 ziemlich klar durchsetzen.
Um 19:00 folgte eine Trickshotshow von der amtierenden Europameisterin Jasmin Ouschan. Die Zuschauer waren begeistert von den Kunststößen, die hier präsentiert wurden.
Um 20:15 begann dann der große Showdown. Zu Klängen von Strauß' "Zarathustra" zogen Albin und Jasmin Ouschan (fix für das Endspiel gesetzt) in die gut gefüllte Finalarena ein. In einer streckenweise von beiden nervös geführten Partie wurden zwar selten wirklich hohen Serien geschossen. Albin übernahm am gleich am Anfang die Führung, Jasmin konnte zwischendurch den Rückstand sogar in einen Vorsprung verwandeln. Albin schlug zurück und zog auf 121 Punkte davon, ließ aber Jasmin nochmals an den Tisch, der zum Sieg in dieser Situation noch 18 Kugeln fehlten. Bei einem Stoß hatte sie Pech und die Weiße Kugel fiel auf dem neu bezogenen und somit ziemlich schnellen Tisch ins Mittelloch. Ball in Hand bei 121:117 und die große Chance für Albin, die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden. Doch die Nerven versagten, eine Kugel pendelte im Tascheneinlauf. Somit war die letzte Chance für Albin vertan und der Turniersieg ging an die überglückliche Jasmin Ouschan, was ihr ein Preisgeld von EUR 1.200,-- einbrachte. Albin durfte noch EUR 600,-- mitnehmen.
Die Prämierung für die Höchstserie (EUR 400,--) ging an Mario Staudacher, der mit 75 versenkten Kugeln ohne einen Fehler in Serie versenkte.